Über mich
Hallo, ich bin Catrin!
15-20% der Bevölkerung sind hochsensibel und noch immer ist das Thema nicht präsent genug, als dass es in Schulen, im beruflichen Leben, in Familien, ja selbst im psychotherapeutischen Bereich bekannt und akzeptiert ist.
Ich wünsche mir mehr Aufklärung, mehr Akzeptanz und möchte einen Teil dazu beitragen.
Ich bin selbst hochsensibel, habe jedoch erst 2016 erste Informationen zu diesem Thema erhalten.
Davor wusste ich nichts davon. Mein Leben lang habe ich gemerkt, dass ich anders bin. Schon als Kind war ich sehr schüchtern und introvertiert. Die meisten Kinder waren mit zu laut, zu derb, zu viel.
In meiner Ausbildung zur Krankenschwester spürte ich zu intensiv, zu viel Schwere und Trauer. Ich litt unter häufigen Schwindelattacken, die auch kein Arzt verstehen konnte. Die Schwindelattacken dauerten sehr viele Jahre an. Ich lernte es zu akzeptieren.
Immer wieder fühlte ich mich überstimuliert in einer lauten und für mich oft gefühllosen Welt und entwickelte Strategien, um zurecht zu kommen und nicht als Sensibelchen oder schwach abgestempelt zu werden.
Meine Strategien funktionierten bedingt bis zu einem gewissen Punkt. Es wurde mir immer mehr abverlangt, was ich, als hochsensibler Mensch, nicht leisten konnte. Irgendwann war der Tiefpunkt erreicht. Ich war sehr oft gestresst, gereizt und brauchte Ruhe, die ich nicht hatte. Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Erschöpfung und Heulanfälle ohne ersichtlichen Grund häuften sich.
Aus lauter Verzweiflung habe ich gekündigt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens.
Ich machte mich selbständig. Endlich konnte ich selbstbestimmt leben und arbeiten. Seit 2012 habe ich eigene Räumlichkeiten.